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Bilanzpressekonferenz - Vorläufige Zahlen des Geschäftsjahres 2009/2010
20.08.2010
Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat das Geschäftsjahr 2009/2010 mit einem Verlust von 2,8 Mio. Euro abgeschlossen. Dennoch zeigte sich Hans-Joachim Watzke mit dem Ergebnis mit einem Verweis auf die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise nicht ganz unzufrieden. „Wir sind mit den prognostizierten Schrammen und Beulen heraus gekommen“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung.
 

Obwohl der BVB in der Saison 2009/2010 nicht international agierte und es keine Heimspiele im DFB-Pokal, auch nicht den lukrativen T- 
Home-Supercup gegeben habe, wurden 100,9 Mio. Euro in der KGaA und 110,1 Mio. Euro im Konzern umgesetzt. „Welcher Verein in 
Europa schafft das ohne Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb?“, fragte Watzke, der zudem einen Rückgang der
Verbindlichkeiten in Höhe von 2,1 Mio. Euro vermelden konnte.

 „Die Zahlen kann man aus drei Sichtweisen betrachten“, so Watzke: „Buchhalterisch, aus der Sicht des Fans und der Geschäftsführung.“ 
Das Jahresergebnis sei „auf den ersten Blick unbefriedigend, obwohl wir operativ auf ein EBITDA von 9,3 Mio. Euro kommen.“ Für die Fans
aber zähle primär der sportliche Auftritt, und der war hervorragend. „Unsere 3,75 Millionen Anhänger sind glücklich mit dem Auftreten
unserer Borussia. Die Identifikation ist bundesweit extrem hoch.“ Und weiter: „Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit der Strahlkraft eines DAX-Konzerns.“

Watzke führte aus, dass Borussia Dortmund auch im Geschäftsjahr 2010/2011 das primäre Ziel habe, die sportliche Wettbewerbsfähigkeit 
zu stärken. Darüber hinaus erwarte die Geschäftsführung für das laufende Geschäftsjahr durch den Valdez-Transfer, durch zusätzliche
Erlöse im Sponsoring, durch ein Plus bei den nationalen TV-Einnahmen und durch die Aussicht auf die Teilnahme an der Gruppenphase der
UEFA Europa League ein positives Ergebnis.
Der Transferwert des Kaders sei unabhängigen Schätzungen zufolge auf 116 Mio. Euro gestiegen – bei einem tatsächlich ausgewiesenen
Anlagevermögen von lediglich 20 Mio. Euro. Watzke: „Wir haben damit erhebliche stille Reserven geschaffen.“ Solche die Begehrlichkeiten
schaffen, wie ein unlängst eingegangenes Angebot bewiesen habe.

Geschäftsführer Thomas Treß stellte nach seinem ausführlichen Bericht zu den vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2009/2010 dann
auch zusammenfassend fest, dass das abgelaufene Geschäftsjahr unter dem Primat der Herstellung und Erhaltung der sportlichen
Wettbewerbsfähigkeit gestanden habe, ohne die wirtschaftliche Gesamtstabilität zu gefährden.

 

Dortmund, 20.August 2010
Borussia Dortmund GmbH & Co.KGaA
Borussia Dortmnd Geschäftsführungs-GmbH